„Unverzichtbare Mittler zwischen Behörde und Betroffenen“

Für ihr Wirken im ältesten kommunalen Ehrenamt in Bayern durfte Landrat Sebastian Gruber mit Josef Rosenberger und Anton Angerer zwei Feldgeschworene auszeichnen, die in ihrer Gemeinde dieses Ehrenamt seit 25 Jahren ausüben. Er bedankte sich herzlich bei den zwei Männern für ihren jahrzehntelangen Einsatz und ihre Verbundenheit zur Gemeinde Jandelsbrunn. Auch in Zeiten der immer stärker voranschreitenden Digitalisierung könne man nicht auf Feldgeschworene verzichten. „Denn Sie alle kennen nicht nur die Örtlichkeiten wie kaum jemand anderer, sie kennen auch die Menschen vor Ort“, betonte Gruber. Gerade im Falle von Unstimmigkeiten sei diese Kenntnis der Menschen vor Ort von großem Vorteil, so Gruber. „Mit Ihrer Erfahrung und Ihrer Ortskenntnisse sind Sie sowohl bei Bürgern, aber auch bei der Verwaltung sehr geschätzt“, so der Landrat.

Auch der Leiter des Amts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Freyung, Vermessungsdirektor Martin Zwiebel bedankte sich herzlich bei den Geehrten. Er erinnerte an die lange Tradition der Feldgeschworenen. Bereits seit dem 13. Jahrhundert gebe es dieses Ehrenamt. Als Teil der unteren Gerichtsbarkeit hätten die Geschworenen früher auch Strafen verhängen dürfen. Heute stehe ihre Funktion als Bindeglied zu den Menschen vor Ort im Mittelpunkt. „Sie genießen ein großes Vertrauen in der Bevölkerung und sind damit unverzichtbare Mittler zwischen Behörde und Betroffenen. Wir sind sehr froh, dass wir Sie haben“, so Zwiebel.

Für jeden der beiden Ausgezeichneten gab es auch noch ganz persönliche anerkennende Worte, eine Urkunde und kleine Präsente von Landrat Gruber und Vermessungsdirektor Zwiebel. Zu den jeweiligen Auszeichnungen gratulierte mit Roland Freund auch der Bürgermeister der Gemeinde Jandelsbrunn. Er war ebenfalls zu der kleinen Zeremonie nach Freyung gekommen, um sich bei den Feldgeschworenen für ihren wichtigen ehrenamtlichen Einsatz zu bedanken.