Der Zensus 2022 ist im Landkreis Freyung-Grafenau abgeschlossen. Zusammen mit der Leiterin der Erhebungsstelle Jessica Roßgoderer zog Landrat Sebastian Gruber ein positives Fazit der großen Volksbefragung. 125 ehrenamtliche Erhebungsbeauftragte waren ab Mitte Mai 2022 im Landkreis unterwegs und haben rund 22.000 Personen befragt. „Wir sind sehr froh, dass wir so viele fähige Menschen gefunden haben, die die Befragung mit großem Fingerspitzengefühl durchgeführt haben“, erklärte der Landrat. „Von den erhobenen Daten werden wir auch bei den Planungen im Landkreis profitieren. Mit ihrer Hilfe können wir noch punktgenauer an der Verbesserung der Lebensbedingungen der Bürgerinnen und Bürger arbeiten“, so Gruber. Roßgoderer, die zusammen mit einem fünfköpfigen hauptamtlichen Stammteam die Erhebung koordinierte, war auch voll des Lobes für die ehrenamtlichen Erhebungsbeauftragten: „Wir haben sehr viele und sehr gute Leute gefunden.“ Roßgoderer zeigte sich auch sehr dankbar, dass die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis die Befragungen „so gut mitgetragen und damit zum unproblematischen Verlauf der Volksbefragung beigetragen haben“.
Alle zehn Jahre findet die Volksbefragung „Zensus“ in Deutschland statt. Mit dieser statistischen Erhebung wird ermittelt, wie viele Menschen in Deutschland leben, wie sie wohnen und arbeiten. Eigentlich wäre es 2021 schon so weit gewesen, wegen Corona wurde die Volksbefragung aber auf 2022 verschoben. Danach konnten die erhobenen Daten von den Mitarbeitenden der Erhebungsstelle zeitgerecht final verarbeitet werden. Somit ist die Arbeit der Erhebungsstelle Freyung-Grafenau beendet. Die durch den Zensus 2022 gewonnenen Daten werden über das Landesamt für Statistik beim Bund zusammengeführt und voraussichtlich Ende nächsten Jahres veröffentlicht. Seit Oktober 2021 hatte Jessica Roßgoderer mit ihrem Team die große Volksbefragung vorbereitet. Seit Mitte Mai 2022 liefen die Befragungen.
Wozu braucht es eine Bevölkerungszählung?
Viele Entscheidungen in Bund, Ländern und Gemeinden beruhen auf Bevölkerungs- und Wohnungszahlen. Um verlässliche Basiszahlen für Planungen zu haben, ist eine regelmäßige Bestandsaufnahme der Bevölkerungszahl notwendig. In erster Linie werden hierfür Daten aus Verwaltungsregistern genutzt, sodass die Mehrheit der Bevölkerung keine Auskunft leisten muss. In Deutschland ist der Zensus 2022 eine registergestützte Bevölkerungszählung, die durch eine Stichprobe ergänzt und mit einer Gebäude- und Wohnungszählung kombiniert wird. In der Regel wird dieser Zensus alle zehn Jahre durchgeführt.