Susanne Bauer ist die erste Kreisbrandmeisterin im Landkreis

Landrat bestätigt drei neue Kreisbrandmeister und verabschiedet zwei verdiente Feuerwehrmänner

Eine Wachablösung gab es in den Reihen der Kreisbrandmeister im Landkreis. Bei einer kleinen Feierstunde im Landratsamt durfte Landrat Sebastian Gruber mit Norbert Schneider und Alexander Weber zwei verdiente Kreisbrandmeister verabschieden. Weber konnte an der Feierstunde leider nicht teilnehmen, da er beruflich verhindert war. Gruber würdigte seinen Einsatz in Abwesenheit. Daneben konnte der Landrat zwei neue Kreisbrandmeister, Raphael Nigl und Heiko Nießner, sowie mit Susanne Bauer - die erste Kreisbrandmeisterin in den Reihen der Feuerwehren des Landkreises - begrüßen. Gruber dankte den Feuerwehrführungskräften stellvertretend für alle Aktiven im Landkreis. „Ihr leistet einen unschätzbaren Dienst, der oft nicht genug anerkannt wird“, so Gruber. Er zeigte sich erfreut, dass die Feuerwehr einen noch stärkeren Fokus auf die Jugendarbeit legen will - mit künftig zwei Kreisbrandmeistern. „Das Thema Jugend ist uns wahnsinnig wichtig“, betonte auch Kreisbrandrat Norbert Süß. Die Aufteilung auf zwei Verantwortliche sah er als „hervorragende Lösung, die sich sehr gut anlässt“. Süß erklärte, dass es nicht immer einfach sei, gute Leute als Nachfolger für die erfahrenen ausscheidenden Kreisbrandmeister zu finden, mit den Dreien, die jetzt nachrückten, sei er sehr zufrieden.

Seit mehr als 35 Jahren kümmerte sich Norbert Schneider bei den Feuerwehren im Landkreis um den Atemschutz. Von 1984 an war er bereits als Ausbilder im Bereich Atemschutz tätig. Ab 2002 wurde ihm die Fachaufgabe Atemschutz für den Gesamtlandkreis zugewiesen. Schneider war damit für 67 Wehren mit Atemschutzausstattung für die Fachberatung, als Ausbildungsleiter für die Atemschutzausbildung und als Leiter der kreiseigenen Übungsanlage zuständig. Schneider war als KBM auch für die Gemeinden Saldenburg, Thurmansbang und Preying zuständig. In seiner jahrzehntelangen Feuerwehrkarriere war er des Weiteren lange als Schiedsrichter für die Leistungsprüfung und kurzzeitig auch als Schirrmeister tätig. Er war Kommandant der Feuerwehr Preying. Aktuell ist er Vorsitzender des Feuerwehrvereins in Preying.

Die Reihen der Kreisbrandmeister verlassen hat auch Alexander Weber. Weber übernahm im Dezember 2014 als KBM die Funktion des Kreis-Jugendfeuerwehrwarts im Landkreis. Bis Ende vergangene Jahres war er damit für die Jugendarbeit auf Kreisebene verantwortlich. Weber kümmerte sich um die Kreiszeltlager, die Durchführung von Leistungsprüfungen und Wettbewerben im Jugendbereich. Er war verantwortlich für die Aus- und Fortbildung der Jugendwartinnen und Jugendwarte der Feuerwehren und betreute alle 91 Wehren in Fragen der Jugendarbeit. Weber war und ist als Schiedsrichter tätig, sowie in der Grundausbildung und in der Atemschutzausbildung. Aktuell bekleidet er das Amt des 2. Kommandanten bei der FF Saldenburg.

Landrat Sebastian Gruber würdigte den großen Einsatz Webers und Schneiders und bedankte sich für ihr langjähriges Engagement.

Drei neue Kreisbrandmeister

Mit Susanne Bauer durfte Landrat Gruber die erste Kreisbrandmeisterin des Landkreises im Amt bestätigen. Bauer kommt aus der Freiwilligen Feuerwehr Schönberg und ist bisher bereits als Ausbilderin in den Bereichen Digitalfunk, Grundausbildung und Technische Hilfeleistung für die Kreisbrandinspektion tätig. Sie wird zusammen mit Raphael Nigl den Jugendbereich für den Gesamt-Landkreis übernehmen. Bauer – im Hauptberuf Architektin beim Landkreis Freyung-Grafenau – ist auch Mitglied der Führungsgruppe Katastrophenschutz für den Landkreis. Ihr Kollege Raphael Nigl kommt aus der Feuerwehr Altreichenau und ist dort aktuell als 1. Kommandant tätig. Er wirkt als Schiedsrichter für die Leistungsprüfung der Feuerwehren im Bereich Ost und engagiert sich in der Maschinistenausbildung. Im Hauptberuf ist er bei der Firma Parat beschäftigt. Mit der Aufstockung von einem auf zwei Zuständigen für die Jugendarbeit will man dieses wichtige Feld noch stärker bearbeiten, erklärte KBR Norbert Süß. Auch soll die hohe Arbeitsbelastung in diesem Bereich damit auf mehr Schultern verteilt werden und mehr Präsenz in der Fläche ermöglicht werden.

 

Der Dritte im Bunde der neuen Kreisbrandmeister ist Heiko Nießner, der sich in der Feuerwehr Thurmansbang engagiert. Nießner stammt ursprünglich aus Baden-Württemberg, dort hat er auch seine komplette Feuerwehrgrundausbildung absolviert. Durch seine Dienstzeit bei der Bundeswehr verschlug es ihn in den Bayerischen Wald. Auf Kreisebene engagiert sich Nießner bereits im Ausbildungsbereich Technische Hilfeleistung. Nießner übernimmt als Schutzbereich die Gemeinden Saldenburg, Thurmansbang und Zenting sowie als Fachaufgabe die Zuständigkeit für die Atemschutzausbildung landkreisweit und die Leitung der Übungsanlage des Landkreises.

 

Landrat Gruber wünschte den neuen Kreisbrandmeistern eine glückliche Hand bei Ihren kommenden Aufgaben und bedankte sich herzlich für die Übernahme dieses wichtigen Ehrenamtes. „Ich freue mich darauf mit Ihnen genauso gut zusammenzuarbeiten, wie mit Ihren Vorgängern“, so Gruber zum Schluss.

Bei einer kleinen Feierstunde im Landratsamt durfte Landrat Sebastian Gruber (3. v. r.) den langjährigen, verdienten Kreisbrandmeister Norbert Schneider (2. v. r.) verabschieden. Gruber bestätigte außerdem die neuen Kreisbrandmeister Raphael Nigl (2. v. l.) und Heiko Nießner (4. v. l.) sowie mit Susanne Bauer die erste Kreisbrandmeisterin im Amt. Mit dabei (von links) Kreisbrandinspektor Jürgen Binder, Kreisbrandrat Norbert Süß und Kreisbrandinspektor Thomas Thurnreiter.

Foto: Landratsamt Freyung-Grafenau


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