Ab dem heutigen Freitag ist die Kreisstraße FRG 7 wieder frei befahrbar. Nach rund sieben Wochen sind die Folgen mehrerer Böschungsrutsche beseitigt und die Fahrbahn ist wiederhergestellt. Landrat Sebastian Gruber und Perlesreuts Bürgermeister Gerhard Poschinger waren im Laufe der Woche vor Ort, auch um über mögliche weitere Ausbauvarianten der FRG 7 zu sprechen.
Nach Starkregenfällen hatten sich auf der Kreisstraße Mitte März zwischen Oberanschiessing (Landkreis Freyung-Grafenau) und Schneidermühle (Landkreis Passau) mehrere Böschungsrutsche ereignet. Es folgten geologische Untersuchungen und ein Konzept für umfangreiche Sicherungsmaßnahmen an dem Hang.
Diese erfolgten im Verfahren der Hydro-Zementation. Dabei wird ein Zement-Wasser-Gemisch mit dem vorhandenen Erdreich vermischt, anfallende Gesteinsbrocken werden eingebaut. Dabei entsteht ein extrem haltbarer und sicherer Untergrund. Abschnitte mit Sickerkies sowie eingebaute Durchlässe stellen sicher, dass das am Hang anfallende Wasser ablaufen kann.
Zufrieden mit den Ergebnissen zeigten sich bei dem Termin vor Ort neben Landrat Gruber und Bürgermeister Poschinger auch Regierungsdirektorin Judith Wunder, die zuständige Abteilungsleiterin am Landratsamt, sowie Sachgebietsleiter Alexander Bauer und Thomas Eder vom Tiefbauamt.
Schneller als zunächst befürchtet ist damit die gerade für Perlesreut enorm wichtige Verbindungsstraße wieder frei. Bürgermeister Poschinger bedankte sich deshalb bei den Mitarbeitern des Landratsamtes, die dafür gesorgt hätten, dass die Straße so schnell als möglich wieder befahrbar sei. Er betonte, wie wichtig die FRG 7 als Anbindung zur Bundesstraße 85 für Pelresreut sei und hoffte, dass sich hier bald eine Lösung ergeben werde, um die Straße insgesamt so zu ertüchtigen, dass sie den anfallenden Verkehr auch in Zukunft bewältigt.
Vorarbeiten für möglichen Ausbau
Landrat Sebastian Gruber bedankte sich noch einmal bei allen Verkehrsteilnehmern für das Verständnis während der Bauzeit. Er betonte den Willen des Landkreises für einen zeitgemäßen Ausbau der FRG 7 zu sorgen, gab aber auch zu bedenken, dass vor Ort „nicht nur eine unwahrscheinlich schwierige topografische Situation“ vorliege, sondern im Ilztal auch naturschutzfachlich viele Belange zu beachten seien.
Im Kreisausschuss habe man sich diese Woche darauf verständigt, zunächst Bodengutachten, eine Bestandsvermessung (Geländeaufnahme) und hydrologische Untersuchungen durchführen zu lassen, damit man eine solide Basis habe. Diese bräuchte man um mögliche Varianten eines Ausbaus auszuloten.