Die Arbeiten an der Kreisstraße FRG 7 gehen gut voran. Nach Starkregenfällen hatten sich dort Mitte März zwischen Oberanschiessing (Landkreis Freyung-Grafenau) und Schneidermühle (Landkreis Passau) mehrere Böschungsrutsche ereignet. Deshalb ist die Straße derzeit immer noch gesperrt, eine Umleitung ist eingerichtet.
Die im Moment laufenden Sicherungsmaßnahmen sollten in etwa vier Wochen abgeschlossen sein. Dann kann mit dem Deckenaufbau und der Asphaltierung der neuen Straße begonnen werden. Landrat Sebastian Gruber zeigte sich erfreut, dass die Sperrung damit kürzer dauern wird, als ursprünglich befürchtet. Gleichzeitig will Gruber den Kreisgremien einen zeitnahen Aus- und Umbau des betroffenen Abschnitts der FRG 7 vorschlagen.
Im Laufe dieser Woche bereiteten Mitarbeiter des Bauhofs und einer externen Firma den Hang zunächst für die Sicherung vor. Umgefallene Bäume mussten entfernt, Teile der Straße abgebrochen und der Boden vorbereitet werden.
Mittlerweile laufen die Arbeiten zur Sicherung des Hangs. Diese erfolgt im Verfahren der Hydro-Zementation. Dabei wird ein Zement-Wasser-Gemisch mit dem vorhandenen Erdreich vermischt, anfallende Gesteinsbrocken werden eingebaut. Dabei entsteht ein extrem haltbarer und sicherer Untergrund. Abschnitte mit Sickerkies sowie eingebaute Durchlässe stellen sicher, dass das am Hang anfallende Wasser ablaufen kann.
„Mithilfe dieses relativ neuen Verfahrens sparen wir uns einiges an Zeit“, erklärt Regierungsdirektorin Judith Wunder, die zuständige Abteilungsleiterin am Landratsamt. Bei den Bauarbeiten, so Wunder, werde auch darauf geachtet, dass die jetzt durchgeführten Maßnahmen einem späteren Ausbau der Straße nicht im Wege stehen.
Genau diesen Ausbau will Landrat Gruber in den nächsten Sitzungen den entsprechenden Kreisgremien vorschlagen. Mit den entsprechenden Beschlüssen könnte in der Folge der Aus- und Umbau in die Wege geleitet werden.