Freyung. Einer der ersten geförderten Telekom-Anschlüsse für Schulen in Bayern wurde symbolisch am Montag im Schulzentrum Freyung in Betrieb genommen.
Zum Hintergrund: Im Jahr 2018 wurde vom Freistaat Bayern das Förderprogramm Glasfaseranschlüsse für öffentliche Schulen aufgelegt. Im Schulzentrum Freyung wurden die Anschlüsse des Gymnasiums und der Realschule (Sachaufwandsträger Landkreis) sowie die Grundschule und Mittelschule (Sachaufwandsträger Stadt Freyung) als grundsätzlich förderfähig bewertet. Unter Federführung der Stadt Freyung wurde in Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis Freyung-Grafenau und der Stadt Freyung das Planungsbüro IKT Regensburg mit der gemeinsamen Planung der Trassenundder entsprechenden Ausschreibung der Glasfaseranschlüsse beauftragt.
Die Ausschreibung erfolgte im Frühjahr 2019, anschließend wurden die entsprechenden Förderanträge bei der Regierung von Niederbayerneingereicht. Mit Bescheid vom Juli 2019 bewilligte die Regierung 90 Prozent Förderung, maximal 50 000 Euro je Schule. Nach erfolgreich durchgeführter öffentlicher Ausschreibung erhielt die Firma T-Systems International GmbH den Auftrag zur Herstellung der entsprechenden Glasfaseranschlüsse.Die Erd-und Verlegearbeiten wurden von der Firma Bachl ausgeführt.
Die erforderlichen Arbeiten wurden bis zum Schuljahresbeginn 2020/21 abgeschlossen, so dass die vier Schulen nun über einen zeitgemäßen Glasfaseranschluss verfügen. Sobald auch die Straßenverteiler hochgerüstet sind, steht dem Surfen mit Gigabit-Geschwindigkeit nichts mehr im Wege. Um die Bandbreite dieser Anschlüsse auch in die Klassenzimmer zu bringen, schuf der Landkreis Freyung in den letzten Jahren die Basis für einen performanten Schulbetrieb. So wurden Server, Datenspeicher und Firewalls mit Jugendschutzfilter, beschafft und installiert.
Dieser moderne Glasfaseranschluss eröffnet dem Schulzentrum Freyung vielfältige pädagogische Gestaltungsspielräume. Die Lehrkräfte haben sich in den letzten Jahren im Bereich der Digitalisierung massiv fortgebildet. Aber erst eine leistungsfähige WLAN-Struktur ermöglicht es, diese didaktischen Potenziale auch voll auszuschöpfen. Durch den neuen Anschluss können mehrere hundert Schüler gleichzeitig moderne Projekt- und Recherchearbeiten durchführen. Schon jetzt sind eigeneTablets im Netz. Hinzu kommen gegebenenfalls weitere schülereigene Geräte.
Die mit diesem Glasfaseranschluss verbundenen Möglichkeiten fördern die pädagogische Weiterentwicklung der Schulen. Nach den Allerheiligenferien kann der neue Anschluss in der Praxis getestet werden.