„Die vier heute besuchten Betriebe sind nur ein kleiner Ausschnitt aus der Vielzahl an großartigen Unternehmen, die wir im Landkreis Freyung-Grafenau haben. Sie zeigen eindrucksvoll, wie innovativ, vielfältig und zukunftsorientiert unsere Wirtschaft aufgestellt ist“, betonte Landrat Sebastian Gruber zu Beginn der Betriebsbesuche. Gemeinsam mit Regierungspräsident Rainer Haselbeck, der Leiterin des Sachgebiets „Wirtschaftsförderung, Beschäftigung“ bei der Regierung von Niederbayern, Manuela Königbauer, den jeweiligen Bürgermeistern, Wirtschaftsreferent Johannes Gastinger und Regionalmanager Stefan Schuster besuchte er herausragende Unternehmen, die in den letzten Jahren erfolgreich in ihre Betriebe investiert haben und von der Regionalförderung profitierten.
Die Stationen führten die Delegation in den Markt Röhrnbach zur Nigl + Mader GmbH und zum 5-Sterne-Wellnesshotel Jagdhof sowie in die Gemeinde Zenting zur Schreinerei Felix Graf GmbH sowie zum Landgasthof Kammbräu. Die Besuche zeigten, wie wichtig die Regionalförderung für den nachhaltigen Erfolg der Unternehmen und den Wirtschaftsstandort insgesamt ist. Landrat Gruber betonte, dass diese Besuche nicht nur der Präsentation der erfolgreichen Investitionen dienten, sondern auch eine wertvolle Plattform für den Austausch seien. „Es ist wichtig, regelmäßig aufzuzeigen, wie sinnvoll und wirkungsvoll die Regionalförderung eingesetzt wurde.“
Neben den Einblicken in die unternehmerischen Erfolgsgeschichten, Produktpaletten und Zukunftspläne der Betriebe boten die Besuche auch Raum für den direkten Austausch zwischen den Unternehmern und den Vertretern der Regierung. Themen, wie aktuelle Herausforderungen, wirtschaftliche Rahmenbedingungen und individuelle Anliegen, wurden in einer offenen Gesprächsrunde besprochen.
Die Landkreis-Rundfahrt startete bei der Firma Nigl + Mader GmbH in Röhrnbach, die ein Paradebeispiel für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung im Landkreis Freyung-Grafenau ist. Die Geschäftsführer, Bernhard Nigl und Thomas Mader, haben sich im Jahr 2000 zur gemeinsamen Firmengründung in Röhrnbach entschieden. Zunächst lag ihr Schwerpunkt in der Elektroplanung. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen 55 Mitarbeitende und ist zu einem innovativen Planungsbüro in den Bereichen Gebäude-, Energie-, Elektro- und HLSK-Technik (Heizung, Lüftung, Sanitär, Klima) geworden. Als verlässlicher Planungspartner für Kommunen, Industrie, Gewerbe und Dienstleistungsbetriebe aller Art hat sich das Unternehmen einen hervorragenden Namen gemacht. Aufgrund der äußerst positiven Entwicklung ist die Nigl + Mader GmbH in den ehemaligen Büroräumen an Kapazitätsgrenzen gestoßen, weshalb „einen Steinwurf“ vom bisherigen Standort entfernt eine neue, hochmoderne Firmenzentrale im Zentrum von Röhrnbach errichtet wurde, die im Juni 2024 bezogen werden konnte.
Der nächste Halt wurde beim Wellnesshotel Jagdhof ebenfalls in Röhrnbach gemacht, das sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten zu einem herausragenden touristischen Aushängeschild für den Bayerischen Wald entwickelt hat. Als bislang einziges 5-Sterne-Hotel in der Region bietet es Luxus und Exklusivität auf höchstem Niveau. Die Familie Ritzinger hat das Hotel mit viel Engagement und Weitblick zu einem der führenden Sport- und Wellness-Refugien in ganz Europa ausgebaut. Mit Bayerns größter Hotel-Wellness- und Wasserlandschaft auf über 6.500 Quadratmetern, einem Naturbadesee und elf Themen-Saunen, hebt sich der Jagdhof deutlich hervor. Die 1.380 m² große Sport- und Fitnesswelt verfügt beispielsweise über ein Schwimmbecken mit Gegenstromanlage und eine Höhenkammer, in der ein Training auf bis zu 8.500 Höhenmetern simuliert werden kann. Auch die exklusive Spa-Abteilung sowie die luxuriösen Zimmer und Suiten sorgen für ein einmaliges Gästeerlebnis.
Im Anschluss erhielt der Regierungspräsident Einblicke bei der Firma Felix Graf GmbH in Zenting. Felix Graf sen. gründete im Jahr 1955 mit seiner Ehefrau eine klassische Bau- und Möbelschreinerei. Im Jahr 1980 übernahm Felix Graf jun. nach dem Abschluss seines Innenarchitekturstudiums den elterlichen Betrieb. Im Jahr 1990 wurde die Schreinerei zu einer GmbH umfirmiert und fokussierte sich auf den Bereich Hotel- und Gastronomieeinrichtungen und Objektausbau. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen 65 Mitarbeitende und ist zum Hersteller kompletter Inneneinrichtungen und Spezialisten für die Hotellerie und Gastronomie im internationalen Maßstab geworden. Das Unternehmen richtet die luxuriösesten Hotels weltweit ein. Entweder in Zusammenarbeit mit renommierten Architekturbüros oder auch als Generalunternehmer bietet die Felix Graf GmbH alle Leistungen rund um den Innenausbau komplett aus einer Hand. Egal, ob es sich um Neueinrichtungen oder Renovierungen handelt, auch für die Zukunft ist das Unternehmen bereits bestens gewappnet. Die beiden Söhne Felix und Valentin sind bereits fest in das Unternehmen integriert und werden den Familienbetrieb in dritter Generation weiterführen.
Zum Abschluss des Tages besuchte die Delegation noch den Landgasthof Kammbräu, welcher bereits 1740 eröffnet wurde und bis 1991 auch die hauseigene Brauerei Kammbräu besaß. Der Gasthof wird seit 1996 von Sigrid Kamm in fünfter Familiengeneration geführt. Aushängeschilder sind die schönen Räumlichkeiten und die ausgezeichnete Küche, in der großen Wert auf frische, regionale Zutaten, vornehmlich aus dem eigenen Ackeranbau, gelegt wird. Der Landgasthof Kammbräu hat sich in den vergangenen Jahren hervorragend entwickelt und bietet seinen Gästen auch wunderschöne Unterkunftsmöglichkeiten. Durch seine Lage am Fuße des Brotjacklriegels liegt das Haus auch ideal für Natururlauber.
Regierungspräsident Rainer Haselbeck lobte die positive wirtschaftliche Entwicklung im Landkreis und würdigte die unternehmerische Innovationskraft: „Freyung-Grafenau ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie ländliche Regionen wirtschaftlich aufblühen können. Die hier ansässigen Unternehmen beeindrucken durch ihre Innovationskraft, ihr Engagement und ihre nachhaltige Investitionsbereitschaft. Sie tragen maßgeblich zur wirtschaftlichen Stabilität der Region bei und zeigen, wie wertvoll die Regionalförderung ist.“
Abschließend waren sich alle Beteiligten einig: Die regelmäßigen Betriebsbesuche sind nicht nur ein Zeichen der Wertschätzung, sondern auch ein wertvoller Bestandteil der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Landkreis und Regierung von Niederbayern.
Infobox Regionalförderung:
Der Freistaat Bayern fördert Investitionen gewerblicher regionalwirtschaftlich bedeutsamer Vorhaben in den Bereichen Industrie, Handwerk, Handel, Tourismus und des sonstigen Dienstleistungsgewerbes.
Das Ziel des Programmes ist es, in der Wirtschaft eine Stärkung der Wettbewerbs- und Anpassungsfähigkeit zu fördern und Arbeitsplätze für gleichwertige Lebensbedingungen in allen Landesteilen zu sichern und zu generieren. Antragsberechtigt sind kleine und mittlere Unternehmen. Das Förderprogramm unterstützt die Antragsteller in Form eines Zuschusses von bis zu 20 Prozent, abhängig von der Größe des Unternehmens.
Regierungspräsident Rainer Haselbeck beeindruckt von Innovationskraft im Landkreis Freyung-Grafenau Engagierte Unternehmen als Motor für regionale Entwicklung und wirtschaftlichen Erfolg
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