Welche Auswirkungen hätte ein Regelbetrieb der Ilztalbahn in den Landkreisen Passau und Freyung-Grafenau und in der Stadt Passau und welche Rolle spielt dabei eine Potenzialanalyse? Zu diesen Fragen liegen nun Antworten des Verkehrsministeriums vor, die in einem Spitzengespräch von den Landräten Franz Meyer und Sebastian Gruber sowie Oberbürgermeister Jürgen Dupper bewertet wurden.
Demnach bleiben zum einen auch weiterhin Fragen offen, zum anderen wurde die Haltung des Ministeriums in bestimmten Bereichen präzisiert. Dies betrifft unter anderem die Aussage, dass ein Regelbetrieb der Bahn nur mit Zustimmung der Region möglich ist und zwingend zu einer Verbesserung des Gesamtangebotes führen muss.
Aktuell werden die Antworten des Ministeriums von den beiden Landkreisen an die betroffenen Gemeinden übermittelt. Die zuständigen Gremien der Gebietskörperschaften werden sich demnächst mit der Thematik befassen. Der Kreistag des Landkreises Freyung-Grafenau etwa wird sich mit dem Thema in seiner nächsten Sitzung am Montag, 22. Juli, beschäftigen.
Landrat Sebastian Gruber erklärt dazu: „Der Struktur-, Umwelt- und Verkehrsausschuss des Landkreises Freyung-Grafenau hat bereits im Jahre 2016 einen positiven Grundsatzbeschluss zur Erstellung der Potenzialanalyse gefasst. Der Regelbetrieb bietet demnach die Chance, das Mobilitätsangebot deutlich zu verbessern. Allerdings nur, wenn es gelingt eine S-Bahn ähnliche und in jeder Hinsicht attraktive Verbindung zwischen Freyung und Passau anbieten zu können. Viele Fragen, die uns dabei als Landkreis beschäftigen sind bis dato nicht geklärt und beantwortet, unter anderem welche Auswirkungen ein solcher Regelbetrieb auf den Schülerverkehr oder auf bestehende Busverbindungen hat, respektive die Kosten für die Infrastruktur oder die Ertüchtigung der Übergänge. Zur Beantwortung dieser Fragen und auch zur Versachlichung der Diskussion ist die Erstellung einer Potenzialanalyse von entscheidender Bedeutung. Fest steht, dass es am Ende eine Verbesserung des Angebots sein muss.“