Neue Fördermöglichkeiten für Großunternehmen

Unternehmen informieren sich über die Neuerungen in der Regionalförderung sowie der KfW- und LfA-Programme

Die Wirtschaftsförderung des Landkreises Freyung-Grafenau hatte zur „Fördermittelveranstaltung für Großunternehmen“ in das Grenzüberschreitende Gründerzentrum „GreG“ in Freyung geladen und zahlreiche Unternehmen folgten dieser Einladung. Zu den Gästen zählten ausgewählte Großunternehmen des Landkreises Freyung-Grafenau, die aufgrund ihrer Branchenzugehörigkeit grundsätzlich als förderfähig eingestuft werden. Landrat Sebastian Gruber brachte es in seinen Eingangsworten gleich auf den Punkt: „Geht es der Wirtschaft gut, geht es uns allen gut.“ Es war ihm deshalb ein großes Anliegen, selbst an der Veranstaltung teilzunehmen. Stellvertretend für die gesamte Unternehmerschaft des Landkreises Freyung-Grafenau sprach der Landrat den Anwesenden seine Anerkennung für ihr unternehmerisches Wirken aus, insbesondere in der aktuell schwierigen Zeit. Zudem lobte er ihre Investitionsbereitschaft, die den Wirtschaftsstandort Freyung-Grafenau bereits in den vergangenen Jahren enorm aufgewertet habe. Sein Dank richtete sich drüber hinaus auch an die Regierung von Niederbayern, die als Bewilligungsstelle für die „Regionalförderung“ immer sehr um die bestmögliche Lösung für Unternehmen bemüht sei sowie an die örtlichen Banken für die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit.

Der Hauptanlass für die Veranstaltung war, dass der für die Regionalförderung maßgebliche Koordinierungsrahmen neu ausgerichtet wurde und nun erfreulicherweise auch wieder Möglichkeiten für Großunternehmen (größer 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, über 50 Mio. € Jahresumsatz oder über 43 Mio. € Bilanzsumme) bietet, Fördergelder/Zuschüsse zu erhalten. Diese sogenannte „Regionalförderung“ war in den vergangenen Förderperioden fast ausschließlich klein- und mittelständischen Unternehmen des Landkreises Freyung-Grafenau zugänglich. Großen Unternehmen war eine Antragstellung nur noch in bestimmten Ausnahmefällen möglich.

Nun können Unternehmen, die die Beschleunigung der Transformation hin zu einer klimaneutralen und nachhaltigen Wirtschaft vorantreiben, unabhängig von der Größe eine Förderung erhalten. Dazu zählen vor allem Investitionsvorhaben mit besonderen Umweltschutz- und Energieeffizienzeffekten sowie zur Deckung des Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen, wie etwa PV-Anlagen.

Nachdem der zuständige Mitarbeiter Alexander Kropp und Sachgebietsleiterin Manuela Königbauer von der Regierung von Niederbayern den rechtlichen Rahmen erläutert hatten, informierten Johannes Siwik (BayernLB) und Günther Bielmeier (DZ BANK AG) gemeinsam zu den aktuellen Fördermöglichkeiten der KfW und LfA. Auch dort gebe es viele interessante Programme im Themenfeld „Nachhaltigkeit und Transformation“. Gefördert werden könnten darüber etwa Investitionen in den Bereichen erneuerbare Energien, Immobilien (Neubau und Sanierung), Produktionsanlagen und Maschinen mit Energieeinsparungen, klimafreundliche Mobilität und allgemeine Umweltschutzmaßnahmen.

Zum Schluss der Veranstaltung war es allen Referenten noch wichtig zu betonen, dass sich die Unternehmen bei geplanten Investitionen bereits frühzeitig an die regionalen Ansprechpartner wenden sollten. Dies ist zum einen der Wirtschaftsreferent des Landkreises Freyung-Grafenau Johannes Gastinger, erreichbar unter Telefon 08551/57-1041 oder per E-Mail unter johannes.gastinger@landkreis-frg.de. Genauso können sie aber auch die Firmenkundenabteilungen der örtlichen Hausbanken kontaktieren, um die Fördermöglichkeiten zu prüfen.

Geballtes Wissen in Sachen Fördermittel gab es für die Vertreter der Großunternehmen im GreG (von links) Wirtschaftsreferent Johannes Gastinger zusammen mit den Referentinnen und Referenten Johannes Siwik (BayernLB), Alexander Kropp und Manuel Königbauer (Regierung von Niederbayern), Johanna Fey und Günther Bielmeier (DZ BANK AG) sowie Landrat Sebastian Gruber.
Foto: Landratsamt Freyung-Grafenau


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