Erforschung der Arbeitssituation: Was bewegt Pflegekräfte im ländlichen Raum?

Qualifizierte Pflegekräfte werden derzeit händeringend gesucht und die aktuell tätigen Fachkräfte sollen ihren Beruf möglichst lange und zufrieden ausüben können. Um herauszufinden, wie Pflegeeinrichtungen ihr Personal noch besser motivieren, entlasten und an sich binden können, führen die Landkreise Freyung-Grafenau und Regen in Kooperation mit dem Technologie Campus Grafenau eine Online-Befragung durch. Mit dieser Befragung sollen wichtige regionale Erkenntnisse über die Arbeitsbedingungen und Motivatoren von Pflegekräften gewonnen werden.

Zum ersten Mal findet die Befragung einrichtungsübergreifend statt. Bisher hat jeder Betrieb seine Personalstrategie isoliert betrachtet und Mitarbeiterbefragungen bildeten unternehmensintern einen Teilbereich der tatsächlichen Situation ab. Die Digitalisierung und die Alterung der Gesellschaft werden die Branche verändern und es benötigt neue Strategien im Umgang mit Pflegepersonal. „Neue Chancen, insbesondere die Digitalisierung, können den Beruf attraktiver machen und Personalengpässen entgegenwirken“, so Prof. Dr. Florian Wahl, Leiter des Forschungsbereichs AI4CARE am Technologie Campus Grafenau.

In Zeiten steigender demografischer Herausforderungen benötigen die Einrichtungen der Region eine fundierte Datenbasis, um darauf aufbauend Maßnahmen in ihrer Personalpolitik einzuleiten. „Ich möchte alle Pflegekräfte in der Region bitten, an der Befragung teilzunehmen, um auf diese Weise selbst einen Teil zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Pflege beizutragen“, so René Kurtz, Geschäftsstellenleitung der GesundheitsregionPlus im Landkreis Freyung-Grafenau. Gesucht werden möglichst viele Befragungsteilnehmer aus allen Bereichen der Pflege, um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten. Die mehrsprachige Onlinebefragung läuft bis 14.11.2022 und ist unter folgendem Link abrufbar: www.t1p.de/pflegeumfrage

Bis zum 14. November 2022 läuft die digitale Befragung in den Landkreisen Freyung-Grafenau und Regen. Foto: Landratsamt Freyung-Grafenau.


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