Im Rahmen einer Wehrübung des Kreisverbindungskommandos wurde Oberstleutnant der Reserve Hans Ederer in den Ruhestand verabschiedet. Ederer war im Krisen- und Katastrophenfall das wichtige Bindeglied zwischen Bundeswehr und Landkreisverwaltung. Gerade während der Corona-Pandemie war Ederer damit einer der entscheidenden Personen, die mit dafür gesorgt haben, dass die Verwaltung bei der Bewältigung der Krise tatkräftige Unterstützung und beispiellose Solidarität von Seiten der Soldatinnen und Soldaten erfahren hat. Einen „Glücksfall für beide Seiten“ nannte ihn Landrat Sebastian Gruber deshalb auch im Rahmen der Verabschiedung. Wenn man von Seiten des Landkreises um Hilfe gebeten habe, sei die Bundeswehr jederzeit zur Stelle gewesen. „Da war immer Verlass – auf die Soldatinnen und Soldaten und auf Oberstleutnant Hans Ederer“, betonte Landrat Sebastian Gruber. Gruber überreichte Ederer zur Würdigung seiner Verdienste eine Ehren-Urkunde des Landkreises sowie ein kleines Abschiedsgeschenk. Mit der Verabschiedung von Johann Ederer war gleichzeitig die Kommandoübergabe an Oberstleutnant der Reserve Malte Trilling verbunden.
Seit 2007 war Ederer das Gesicht des Kreisverbindungskommandos im Landkreis. Jetzt beendete er mit Erreichung der Reservisten-Altersgrenze seine militärische Karriere. Ederer richtete zum Abschied seinen großen Dank an Landrat Sebastian Gruber und die Führungskräfte sowohl im Landratsamt als auch an die zuständigen Dienststellen und an seine Vorgesetzten bei der Bundeswehr, besonders aber „an die Kameraden im Verbindungskommando“. Das Kreisverbindungkommando Freyung-Grafenau ist eine etablierte und anerkannte Struktur, die im Landratsamt FRG und in der Führungsstruktur gut vernetzt und mit eigenen Räumlichkeiten auch gut untergebracht ist. Die Zusammenarbeit bei verschiedenen Einsatzlagen und Übungen war immer hervorragend und sehr partnerschaftlich. Das bestätigten beide Seiten im Rahmen der Verabschiedung. Gerade die sehr fordernde Corona-Zeit habe gemeinsam gut bewältigt werden können. „Nach
mehr als 15 Jahren Führungsfunktion in dieser Verwendung der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit darf ich auf eine durchaus fordernde Zeit zurückblicken“, so Ederer. „Aber ich darf auch mit Dankbarkeit feststellen, dass es immer eine vertrauensvolle ja kameradschaftliche Zusammenarbeit gab und die Probleme gemeinsam
gelöst wurden“, betonte er.
Nach der Verabschiedung von Johann Ederer erfolgte die Kommandoübergabe an Oberstleutnant der Reserve Malte Trilling. Ihn bezeichnete der Kommandeur des Regionalstabs Territoriale Aufgabe der Bundeswehr Ost, Oberst Bernhard Brock, als erfahrenen Offizier und bereits bestens bewährt als Stellvertreter von Hans Ederer im Kreisverbindungskommando. Landrat Sebastian Gruber schloss mit der Feststellung, Krisenbewältigung auf regionaler Ebene sei ohne die Unterstützung durch die Bundeswehr in vielen Fällen nicht denkbar. Mit Blick auf den neuen Leiter des Kreisverbindungskommandos betonte Gruber: „Wir werden gewohnt und bewährt zusammenarbeiten, gemeinsam üben und uns vorbereiten – und möglichst keinen Ernstfall erleben.“