Ein Fall einer Meningokokken-Erkrankung an der Grundschule Neuschönau

Gesundheitsamt steht in engem Austausch mit Schulleitung, Eltern und Ärzten

An der Grundschule Neuschönau wurde in dieser Woche ein Fall einer Meningokokken-Erkrankung bekannt. Die erkrankte Person ist bereits in Behandlung und auf dem Wege der Besserung. Im Sinne des Infektionsschutzes hat das Gesundheitsamt des Landkreises Freyung-Grafenau unverzüglich alle notwendigen Maßnahmen eingeleitet und steht in engem Austausch mit der Schulleitung, den Eltern sowie medizinischen Fachkräften.

Meningokokken sind Bakterien, die schwere Erkrankungen wie Hirnhautentzündungen oder selten eine Blutstrominfektion (Sepsis) verursachen können. Eine Infektion erfolgt meist durch Tröpfchenübertragung, beispielsweise beim Husten oder Sprechen. Eine frühzeitige Behandlung ist entscheidend, um schwere Verläufe zu verhindern.

Den Eltern der Schülerinnen und Schüler und an der Grundschule Neuschönau wurde geraten, wachsam auf mögliche Symptome einer Meningokokken-Erkrankung wie hohes Fieber, starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Nackensteifigkeit und vor allem ausgeprägtes Krankheitsgefühl mit schlechtem Allgemeinzustand bei ihren Kindern zu achten. Bei Verdacht auf eine Meningokokken-Erkrankung ist es wichtig sofort mit einem Arzt telefonisch Kontakt aufzunehmen und nach dessen Anweisung zu verfahren. Darüber hinaus gilt es aber gleichzeitig zu beachten, dass derzeit aufgrund der Erkältungszeit Symptome wie Fieber und Kopfschmerzen auch in anderen Zusammenhängen auftreten und die Ursache dieser Beschwerden in den meisten Fällen andere, harmlosere Erreger sind, häufig verursachen diese Erreger zusätzlich noch Husten, Schnupfen oder Halsschmerzen. Eine Rücksprache mit dem Haus- oder Kinderarzt kann hier Klarheit schaffen.

Um eine mögliche Verbreitung der Erkrankung zu verhindern, wurde allen potentiell Betroffenen dringend empfohlen, in Rücksprache mit dem Kinder- oder Hausarzt vorbeugend für einen kurzen Zeitraum Antibiotika einzunehmen. Das Gesundheitsamt betont, dass die betroffene Schule und das ärztliche Netzwerk im Landkreis umfassend informiert wurden. „Wir haben die regional betroffenen Ärzte und Apotheken im Landkreis kontaktiert und stehen in engem Austausch mit den Eltern und weiteren Beteiligten“, heißt es aus dem Gesundheitsamt.

Zusammenfassend geht das Gesundheitsamt aufgrund der getroffenen Maßnahmen und der schnellen Reaktion davon aus, eine weitere Ausbreitung zu verhindern.


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