Das Deckenbauprogramm in der Region geht gut voran

Landkreise Freyung-Grafenau und Passau sanieren dieses Jahr zusammengenommen rund 32 Kilometer Kreisstraßen

 

Sommerzeit ist Straßenbauzeit, auch in den Landkreisen Freyung-Grafenau und Passau. Zusammengenommen sanieren die beiden Landkreise in diesem Jahr rund 32 Kilometer der Kreisstraßen, für die sie zuständig sind. Eine der Maßnahmen hat man gemeinsam in Angriff genommen. Die Sanierung der Strecke zwischen Steinerfurth (Gemeinde Jandelsbrunn) auf Freyung-Grafenauer Seite und Sonnen auf Passauer Seite, die vor allem unter den Holztransporten in Folge von Sturm Kolle deutlich gelitten hat. Die Landräte Sebastian Gruber (Freyung-Grafenau) und Raimund Kneidinger (Passau) zeigten sich beim Ortstermin zufrieden mit dem Ergebnis dieser gemeinsamen Maßnahme. „Dem Landkreis Freyung-Grafenau ist sehr daran gelegen, so viele Straßen wie möglich zu sanieren. Und trotzdem gibt es natürlich immer noch notwendige Baumaßnahmen, die wir dieses Jahr nicht umsetzen können“, erklärt Landrat Sebastian Gruber vor Ort. Landrat Raimund Kneidinger ergänzte: „Diese Baumaßnahme ist eines von vielen Beispielen unserer landkreisübergreifenden Zusammenarbeit und des nachbarschaftlichen Miteinanders der Landkreise Freyung-Grafenau und Passau. Wir nehmen hier unsere gemeinsame Verantwortung als Straßenbaulastträger für den Erhalt einer wichtigen Verbindungsachse zwischen Jandelsbrunn und Sonnen und damit unserer beiden Landkreise wahr.“

Rund 340 Kilometer Kreisstraßen gibt es im Landkreis Freyung-Grafenau und dieses Jahr werden 13,3 Kilometer davon saniert. Im Zuge der Maßnahmen werden neun Straßenabschnitte und drei der 85 Brückenbauwerke erneuert. Neben dem Deckenbauprogramm sind die Brückenbaumaßnahmen die wichtigste Investition in die Verkehrsinfrastruktur des Landkreises, so Landrat Gruber. Für sie Sanierung der Kreisstraßen investiert der Landkreis Freyung-Grafenau gut 2 Millionen Euro – komplett aus eigener Tasche. Rund drei Millionen Euro lässt sich der Landkreis die drei Brückenbauwerke kosten, die vom Freistaat Bayern mit einem Zuschuss in Höhe von voraussichtlich jeweils rund 40 Prozent gefördert werden. Sechs der neun Maßnahmen an den Kreisstraßen sind bereits abgeschlossen. Bei den Brückenbauwerken ist zum Teil erst Ende des Jahres mit einer Fertigstellung zu rechnen.

Das Kreisstraßennetz im Landkreis Passau umfasst rund 590 Kilometer, etwa 19 Kilometer davon werden in diesem Jahr saniert. Dafür sind im Haushalt 2020 gut 5,5 Millionen Euro eingeplant. Bei den 141 Brückenbauwerken im Zuständigkeitsbereich des Landkreises Passau wurde dieser Tage mit der Sanierung der beiden Vilsbrücken in Walchsing eine der umfassendsten Maßnahme der letzten Jahre abgeschlossen, die bereits seit 2019 begonnen wurde. Allein in diesem Jahr waren für die beiden Brückenbauwerke rund 1,8 Millionen Euro veranschlagt. Weitere Brückensanierungen sind für dieses Jahr nicht mehr geplant.

Bei der Maßnahme zwischen Steinerfurth und Sonnen wurden auf der Kreisstraße FRG 3 – und damit auf Freyung-Grafenauer Seite – gut 1,5 Kilometer Straße saniert. Auf Passauer Seite waren es 405 Meter, im Wesentlichen die Ortsdurchfahrt Sonnen. Im sogenannten verstärkten Deckenbau sind Schadstellen ausgebessert worden, zusätzlich wurde neben einer Asphalttragschicht von etwa acht Zentimetern Höhe eine vier Zentimeter dicke Asphaltdeckschicht eingebaut.

Die Landratsämter bitten nach wie vor um Verständnis, dass bei den noch andauernden oder ausstehenden Maßnahmen die entsprechenden Straßenabschnitte während der Bauarbeiten immer wieder auch zum Teil komplett gesperrt werden müssen.

Zeigten sich beim Ortstermin zufrieden mit dem Ergebnis der gemeinsamen Maßnahme auf der FRG 3/PA 44 (von links) die drei Sonnener Bürgermeister Reinhard Brandstetter, Michael Fenzl und erster Bürgermeister Klaus Weidinger, die Landräte Raimund Kneidinger (Passau) und Sebastian Gruber (Freyung-Grafenau), der Jandelsbrunner Bürgermeister Roland Freund und Tiefbauamtsleiter Alexand-er Bauer (Freyung-Grafenau). Foto: Landratsamt Passau


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