Ein begründeter Verdachtsfall auf eine Infektion mit dem neuartigen Corona-Virus im Landkreis Freyung-Grafenau hat sich vorerst nicht bestätigt. Es handelt sich um eine Frau aus dem Landkreis. Im Zusammenhang mit diesem Verdachtsfall war es zur Schließung einer Hausarztpraxis in Röhrnbach gekommen, da der betreffende Arzt vorsorglich in häusliche Quarantäne geschickt worden war. Die Quarantäne für den Arzt ist unverzüglich mit dem negativen Befund bei seiner Patientin aufgehoben worden. Aus organisatorischen Gründen wird die betroffene Praxis Dr. Galiger in Röhrnbach ihren Betrieb ab dem kommenden Montag uneingeschränkt wiederaufnehmen.
„Wir werden das aktuelle Geschehen natürlich weiterhin aufmerksam beobachten“, so Landrat Gruber bei der zweiten Sitzung der Koordinierungsgruppe im Landratsamt zum Corona-Virus. Wie bisher laufen auf allen Ebenen die Vorbereitungen und Planungen für den Fall, dass es auch im Landkreis einen bestätigten Corona-Fall geben sollte „Wir stellen sicher, dass wir über neue Entwicklungen bei der Ausbreitung des Virus auf dem Laufenden sind und die medizinische Versorgung für die Bevölkerung weiterhin funktioniert“, erklärte Gruber.
Allgemeine Hinweise zum Corona-Virus:
Wer der Meinung ist, dass er sich mit dem neuartigen Corona-Virus infiziert hat, sollte bitte nicht direkt in ein Krankenhaus oder zum Hausarzt fahren, sondern sich immer zuerst telefonisch bei seinem Hausarzt oder beim ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Telefonnummer 116 117 melden. Am Telefon kann dann das weitere Vorgehen abgeklärt werden.
Auf der Homepage des Landratsamtes gibt es eine Seite mit Hygienetipps und Informationen zum neuartigen Corona-Virus. Das Landratsamt hat außerdem unter der Telefonnummer 08551/57-470 ein Bürgertelefon eingerichtet, unter dem Fragen rund um das Thema beantwortet werden. Das Bürgertelefon ist Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr und Freitag von 8 bis 12 Uhr erreichbar. Auch das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hat eine Corona-Virus-Hotline eingerichtet. Unter der Telefonnummer 09131/6808-5101 können Bürgerinnen und Bürger dort ihre Fragen stellen.
Daneben gelten für den neuartigen Corona-Virus dieselben Präventionsmaßnahmen wie bei Influenza und anderen akuten Atemwegsinfektionen. Vor einer Übertragung schützen Husten- und Nies-Etikette, gute Händehygiene sowie Abstand zu Erkrankten (ca. ein bis zwei Meter). Konkret heißt das: am besten ins Taschentuch niesen oder husten; wenn kein Taschentuch griffbereit ist, in die Armbeuge husten und sich von den anderen Personen abwenden. Hände sollten angefeuchtet, 30 Sekunden eingeseift, danach unter fließendem Wasser abgewaschen und mit einem trockenen Tuch abgetrocknet werden. Auch auf das Händeschütteln sollte verzichtet werden.