Ausbildungs- und Arbeitsbörse Freyung-Grafenau „AuA“ geht virtuelle Wege

Herbst ist Messezeit. Ob Verbraucher-, Fahrzeug- oder Karrieremesse – eigentlich wären die Messehallen auch in diesem Jahr wieder proppenvoll mit Besuchern. Dass diesmal alles anders kommt, dass es diesen Herbst keine physischen Messen geben kann, steht fest. Viele Veranstaltungen – auch die Ausbildungs- und Arbeitsbörse Freyung-Grafenau „AuA“ – sind deshalb schon ganz abgesagt oder wie im Fall der „AuA“ ins kommende Jahr verschoben. Bei vielen Events ist das möglich und auch die einzige Alternative.

Aber was ist mit dem Thema Ausbildung und Karriere? Es gibt trotz der Pandemie-Situation Menschen, die auf der Suche nach einem neuen Arbeits- oder einem Ausbildungsplatz sind. Und genauso geht es im Umkehrschluss auch den Unternehmen und Betrieben: Weiterhin müssen wichtige Stellen besetzt werden, und oftmals wird händeringend nach Azubis gesucht.

Wie wäre es deshalb, die Karrieremesse als Instrument einfach dorthin zu verlegen, wo Arbeitssuchende heutzutage sowieso unterwegs sind: Im Internet! Online-Stellensuche, Job-Newsletter oder Kontaktpflege über die sozialen Netzwerke sind längst Normalität – kann deshalb nicht auch eine Karrieremesse digital funktionieren?

Das Motto des Jahres in diesem Zusammenhang heißt: Ausprobieren! Auf Initiative von Landrat Sebastian Gruber bringen Regionalmanagement, Wirtschaftsförderung und Jobcenter Freyung-Grafenau vom 9. bis 30. November 2020 eine virtuelle Messe-Welt in den Landkreis. Gemeinsam mit dem Dienstleister „Oabat“, einem jungen Start-up aus der Region, präsentieren die Projektpartner eine Onlineplattform, über die Betriebe und Unternehmen aus der Region sich und ihre Arbeits- und Ausbildungsstellen präsentieren. Zentral dabei ist die Möglichkeit, im Rahmen einer Chat-Funktion direkt mit den Personalverantwortlichen, aber auch mit Lehrlingen Kontakt aufzunehmen, Fragen zu stellen oder auch persönliche Termine zu vereinbaren. Rund 40 Unternehmen aus ganz unterschiedlichen Bereichen haben ihre Teilnahme an der virtuellen Messe bereits zugesagt, sodass eine Vielzahl unterschiedlicher Unternehmen, Berufsbilder und Ausbildungsmöglichkeiten über die „digitale AuA“ präsentiert werden. Die Zeiten, zu denen die Verantwortlichen der teilnehmenden Unternehmen direkt erreichbar sein werden, sind bewusst so gewählt, dass sowohl zu Unterrichtszeiten – dann auch begleitet durch Lehrkräfte – oder auch nachmittags – beispielsweise auch gemeinsam mit den Eltern – eine Kontaktaufnahme möglich ist. Der Link zur „Virtuellen Ausbildungs- und Arbeitsbörse FRG“ wird über den Internetauftritt des Regionalmanagements unter www.mehralsduerwartest.de veröffentlicht.

Im „Pandemie-Jahr“ ist vieles anders als gewohnt: Die Ausbildungs- und Arbeitsbörse im Landkreis Freyung-Grafenau 2020 wird digital. (Bild: Landratsamt Freyung-Grafenau)


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