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Ankunft der ersten größeren Zuteilung an Flüchtlingen im Landkreis

40 Frauen, Kinder und ältere Menschen in Röhrnbach angekommen – Unterbringung in dauerhaften Unterkünften in den nächsten Tagen geplant

Die erste größere Zuteilung an Flüchtlingen ist im Landkreis angekommen.  Mitarbeiter des Landratsamtes haben 40 aus der Ukraine geflohene Menschen am Donnerstag per Bus und eigenem Pkw von der Außenstelle des Ankerzentrums Deggendorf in Stephansposching abgeholt und in die bereits zuvor vorbereitete Josef-Eder-Halle nach Röhrnbach gebracht. Bei den Kriegsflüchtlingen handelte es sich in erster Linie um Frauen und Kinder sowie um ältere Menschen. Die Neuankömmlinge wurden von vielen helfenden Händen in Empfang genommen. In dem Kontext lobte Landrat Sebastian Gruber alle beteiligten Organisationen für ihren Einsatz in diesen schwierigen Zeiten: „Es ist unsere Verpflichtung, in Not geratenen Menschen zu helfen. Zum Glück können wir hier auf bereits bewährte Kräfte und Strukturen aus der Flüchtlingskrise 2015 zurückgreifen, um auch diese Situation kompetent meistern zu können. Deshalb bedanke ich mich sehr herzlich bei allen Helferinnen und Helfern, die das erste Ankommen der Flüchtlinge so angenehm wie nur möglich gestaltet haben.“

Bei Sprach-und Verständigungsschwierigkeiten waren Dolmetscher zur Stelle. Für gesundheitliche Notfälle waren entsprechend geschultes Personal vor Ort. Pädagogisches Personal des Kreis-Caritasverbandes Freyung-Grafenau übernahm die Betreuung der Flüchtlinge.

Sollte es in den nächsten Tagen und Wochen zu weiteren größeren Ankünften kommen, gibt es in Röhrnbach noch Kapazitäten. Wenn diese Räumlichkeiten nicht ausreichen, so wäre der Standort Thurmannsbang in nur wenigen Stunden einsatzbereit. Da es sich bei den Hallen in Röhrnbach und in Thurmannsbang nur um Notunterkünfte zur Kurzbelegung handelt, ist es geplant die Flüchtlinge bereits in den nächsten Tagen auf dauerhafte Unterkünfte zu verteilen. Dazu ist der Landkreis nach wie vor auf der Suche nach Wohnraum. Es kann sich dabei etwa um Ferienwohnungen, leerstehende Einliegerwohnungen, Appartements, Ein-bzw. Mehrfamilienhäuser oder ähnliches handeln. Die Angebote können über ein Formular auf der Internetseite des Landkreises, unter https://www.freyung-grafenau.de/ukraine-hilfe, selbst registriert werden.

Dort kann auch vermerkt werden, ob der Wohnraum kostenlos oder mit Mietzins zur Verfügung gestellt werden soll. Mitarbeiter des Landratsamtes setzen sich dann mit Interessenten in Verbindung, um Einzelheiten zu klären.

Erfreulich sei es auch, so Landrat Sebastian Gruber, dass viele Bürgerinnen und Bürger Lebensmittel, Kleidung und Medikamente spenden wollen. Das Landratsamt Freyung-Grafenau bittet aber aktuell darum, von weiteren Kontaktaufnahme in diesem Zusammenhang Abstand zu nehmen und verweist stattdessen auf die regional und überregional tätigen Hilfseinrichtungen. „Wir sind überwältigt von der großen Hilfsbereitschaft und werden die Bevölkerung weiter auf dem Laufenden halten, wenn gezielte Hilfsaktionen Unterstützung brauchen oder wir spezielle Hilfsgüter benötigen“, so Landrat Gruber. Antworten auf wichtige Fragen zur Hilfe für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine und Ansprechpartner im Landkreis finden sich auf der Internetseite des Landkreises unter https://www.freyung-grafenau.de/ukraine-hilfe.

40 Frauen, Kinder und ältere Menschen sind gestern in der Notunterkunft in Röhrnbach angekommen. Es ist geplant, sie schon in den kommenden Tagen in dauerhafte Unterkünfte im Landkreis zu verlegen. Foto: Landratsamt Freyung-Grafenau


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