Das erste „STADTRADELN MADE in FRG“ ist geschafft und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Trotz teilweise regnerischem Wetter haben die insgesamt 326 Teilnehmenden im 21-tägigen Aktionszeitraum gemeinsam 73.098 km mit dem Rad zurückgelegt. Würde man die gleiche Strecke mit dem Auto fahren, entspricht das einem CO2-Ausstoß von 11 Tonnen. Landrat Gruber zeigt sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. „Wir waren in diesem Jahr zum ersten Mal Teil der internationalen Fahrradkampagne und freuen uns umso mehr, dass die Aktion auf Anhieb so viel Anklang gefunden hat. Es ist schön zu sehen, dass so viele Bürgerinnen und Bürger von jung bis alt aktiv mitgeradelt sind und der Spaß am gemeinsamen Kilometersammeln dabei nicht zu kurz kam. Vielen Dank an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Unterstützung.“
Die Auswertung der Ergebnisse zeigt, wie bunt gemischt die Gruppe der Teilnehmenden ist. Die jüngste Teilnehmerin ist mit 4 Jahren Sophia Krauß aus dem Familienteam „Wiasnopa“, die in den 21 Tagen insgesamt 31,7 km geradelt ist. Der älteste Teilnehmer ist mit Geburtsjahr 1938 Herr Helmut Seidl aus dem Team „Bergwacht Wolfstein“ mit einer Gesamtkilometerleistung von 34,8 km. Somit liegen ganze 80 Jahre zwischen den beiden Startern.
Das Teamranking wurde von den Vereinen im Landkreis angeführt. Die Gruppe mit den meisten Kilometern pro Teammitglied ist „RC Freyung e.V.“ mit 503,1 km pro Kopf. In diesem Team wurde auch die beste Einzelkilometerleistung mit 1.272 km durch Simon Graf erreicht. Im Team „W4idla Cycling Club“ sind die 37 Teilnehmenden 13.341,7 km geradelt und haben damit die beste Gesamtkilometerleistung in der Teamwertung erzielt. „Als wir von der ersten Teilnahme des Landkreis Freyung-Grafenau am Stadtradeln erfahren haben, mussten wir vom Waidla Cycling Club nicht lange überlegen und haben sehr gerne teilgenommen. Die meisten von uns fahren regelmäßig gemeinsam mit dem Fahrrad und sehen dabei insbesondere den sportlichen Aspekt. In den letzten Wochen haben aber einige von uns nochmals ganz bewusst auch Alltagswege - insbesondere den Arbeitsweg - mit dem Rad bewältigt. Gerade in diesen bewegten Zeiten sind wir alle aufgerufen, Energie zu sparen und die Umwelt zu schonen - und dadurch letztlich etwas für die Gesundheit zu tun und auch Kosten zu vermeiden. Wir sind überzeugt, dass das STADTRADELN einen Beitrag dazu leisten kann, dass irgendwann noch viel mehr Menschen das Fahrrad als gesundes und umweltschonendes Fortbewegungsmittel sehen“, so Teamkapitän Thomas Ritzer.
Aber nicht nur die Vereine im Landkreis waren fleißig vertreten. Das größte Schulteam war mit 37 Teilnehmenden und insgesamt 6.443 km die Grund- und Mittelschule in Röhrnbach unter der Leitung von Rektor Manfred Gibis. „Das Ergebnis kommt nicht von ungefähr. Herr Gibis hat das STADTRADELN tatkräftig unterstützt und die Aktion in den einzelnen Klassen beworben. Uns freut sehr, dass sich so viele Schülerinnen und Schüler, aber auch deren Lehrkräfte und Eltern mitgemacht haben, sei es auf dem Weg zur Schule oder in der Freizeit. Die Schule teilt sich zusammen mit dem W4idla Cycling Club Platz 1 der größten Teams im Landkreis. Eine tolle Leistung“, so Eva Brunner, Koordinatorin der STADTRADELN-Aktion am Landratsamt. Der „Waldkindergarten Wolfsteiner Woidschratzl“ hat mit 213,1 km das beste pro-Kopf-Ergebnis bei 16 Teilnehmenden in der Rubrik „Schulen und Kindergärten“ geschafft.
In der Auswertung „Gesundheitswesen“ führt das Team „Kliniken am Goldenen Steig“ mit 30 Radelnden und insgesamt 6.135 km das Ranking an. Bei den Unternehmen liegt die Firma Sesotec mit 3.604,1 km bei der Gesamtkilometerleistung und beim pro-Kopf-Ergebnis auf Platz 1. Das größte Unternehmensteam hat die Firma Knaus Tabbert mit 14 Mitgliedern erreicht. Bei den Familien hat das Team „Wiasnopa“ mit 17 Teilnehmenden und insgesamt 1.247,4 km die beste Gesamtkilometerleistung erzielt. Bei der pro-Kopf Auswertung liegt das Team „Gugerine“ mit 356,7 km je Mitglied vorne. Auch das Team „Landratsamt Freyung-Grafenau“ konnte mit 14 Mitarbeitenden und insgesamt 3.210,5 km einen Platz am Treppchen in der Wertung „Ämter und Verwaltung“ erreichen. „Wir gratulieren allen Teams zu den guten Ergebnissen und freuen uns, wenn bei den Teilnehmenden das Fahrrad auch nach der Aktion für die ein oder andere Alltagsfahrt im Landkreis zum Einsatz kommt“, so Eva Brunner.