Impfbuchkontrollen
Ein vollständiger und altersgemäßer Impfschutz ist wichtig, um vor verschiedenen schweren Erkrankungen wie Masern, Tetanus oder Keuchhusten geschützt zu sein.
Die Gesundheitsämter überprüfen im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention die Impfbücher bestimmter Altersgruppen.
Die Impfbücher werden routinemäßig bei den Schuleingangsuntersuchungen kontrolliert. Hier erhalten die bei der Untersuchung mit anwesenden Erziehungsberechtigten unmittelbar einen Hinweis auf fehlende Impfungen, die in der Kinder- und Jugend- oder Hausarztpraxis nachgeholt werden sollen.
Außerdem findet in den 6. Klassen aller Schularten eine Überprüfung der Impfbücher statt. Der Zeitraum der Impfbuchkontrolle wird den Erziehungsberechtigten über die Schule mitgeteilt. Die Familien haben die Möglichkeit, die Impfbücher datenschutzgerecht digital zu übermitteln.
Alternativ können die Impfbücher auch zu vereinbarten Zeiten im Gesundheitsamt vorgelegt werden oder eine Kopie der relevanten Seiten in einem verschlossenen Umschlag in der Schule abgegeben werden.
Die Erziehungsberechtigten der Schülerinnen und Schüler erhalten in jedem Fall über die Schule eine individuelle Impfempfehlung in einem verschlossenen Umschlag. Die Impfbuchkopien bzw. übermittelten Fotos werden nicht gespeichert. Neben der Erstellung einer individuellen Impfempfehlung werden die gesammelten Daten anonymisiert ausgewertet und an das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit weitergeleitet, um einen Überblick über die Impfquoten in den beiden Altersgruppen zu gewinnen.
Dr. med. Karin Drachsler Fachbereichsleitung 34-3, Ärztin
Christine Hackinger Fachkraft der Sozialmedizin