Wie sieht wissenschaftliches Arbeiten in der Praxis aus? Dieser Frage gingen die Schülerinnen und Schüler der 11. Klassen am Landgraf-Leuchtenberg-Gymnasium (LLG) in Grafenau im Rahmen ihrer Wissenschaftswoche nach. Begleitet vom GreG FRG, dem Technologie Campus Grafenau und weiteren regionalen Partnern tauchten sie in die Welt der Forschung ein und sammelten dabei wertvolle Erfahrungen im wissenschaftlichen Arbeiten.
Einblicke in aktuelle Forschung und Technologie
Gleich zu Beginn der Woche erwartete die Teilnehmenden ein besonderes Highlight: Ein Besuch am Technologie Campus Grafenau bot ihnen einen praxisnahen Einblick in aktuelle wissenschaftliche Projekte. Dort erfuhren sie unter anderem, wie Roboter für den Einsatz in Krankenhäusern entwickelt werden und welche Rolle Grafenau bei der Erforschung des Weltraums spielt. Auch die Bedeutung von Daten als Rückgrat von Wissenschaft und Wirtschaft wurde greifbar – ebenso wie ihr alltäglicher Einsatz bei der Entwicklung innovativer Lösungen. Die Möglichkeit, direkt mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu sprechen, machte die abstrakten Themen greifbar und sorgte für große Begeisterung. Auch für die Leiterin des Campus, Prof. Dr. Diane Ahrens, und ihr Team war der Besuch der Schülerinnen und Schüler eine Bereicherung: „Daten sind nicht nur das Gold des 21. Jahrhunderts, sie begleiten uns täglich – als Schlüssel für bessere Entscheidungen, neue Ideen und zukunftsfähige Lösungen. Es freut uns sehr, junge Talente aus der Region für Wissenschaft und Technologie zu gewinnen und die Bedeutung von Daten für den Alltag und die Zukunft greifbar zu machen."
Eigene Forschungsfragen entwickeln und präsentieren
Nach diesem inspirierenden Auftakt widmeten sich die Schülerinnen und Schüler eine Woche lang intensiv ihren eigenen Forschungsfragen rund um das Thema Daten, welche Bedeutung sie in verschiedenen Disziplinen haben und wie sie genutzt werden können, um neue Erkenntnisse zu gewinnen. Unterstützt von ihren Lehrkräften lernten sie nicht nur, wie wissenschaftliche Methoden angewendet werden, sondern auch, welche Bedeutung eine klare Struktur und eine packende Erzählweise in der Präsentation ihrer Ergebnisse haben. Hier brachte das GreG FRG seine Expertise im Bereich Storytelling ein und zeigte den Schülerinnen und Schülern, wie sie ihre Forschungsergebnisse anschaulich und spannend präsentieren können. Denn nicht nur die Inhalte zählen – auch die Art und Weise, wie sie vermittelt werden, ist entscheidend, um Zuhörende für sich einzunehmen und zu überzeugen.
Zum Abschluss der Wissenschaftswoche präsentierten die jungen Forscherinnen und Forscher ihre Projekte vor ihren Mitschülerinnen und Mitschülern, den Lehrkräften und einer dreiköpfigen Jury. Die Jury setzte sich zusammen aus Stephanie Fichtl (Geschäftsführerin des GreG FRG), der Grafenauer Unternehmerin Evi Blach und dem erfahrenen Gründer Jozo Lagetar. Er stellte den aufmerksamen Schülerinnen und Schülern nicht nur seine eigenen datenbasierten Geschäftsmodelle vor, sondern zeigte ihnen auch, wie ein professioneller Pitch vor Publikum aussehen kann – einschließlich der eigenen Lehrkräfte.
Die fundierten und kreativen Präsentationen beeindruckten das Publikum und machten deutlich, mit welchem Engagement die Schülerinnen und Schüler ihre Themen bearbeitet hatten. Für Stephanie Fichtl war dieser Abschluss ein wunderbarer Beweis, welchen positiven Einfluss unternehmerische Ansätze auf junge Menschen hat: „Wir wollen den Schülern zeigen, dass sie schon jetzt das Handwerkszeug besitzen, um Herausforderungen fundiert zu verstehen und strukturiert an Lösungen zu arbeiten. Vielleicht wachsen sie so zu den Unternehmern der Zukunft heran – in jedem Fall aber lernen sie wertvolle Fähigkeiten und Selbstwirksamkeit für ihr Leben."
Gründerregion FRG fördert Neugier und Zukunftskompetenzen
Die Begleitung der Wissenschaftswoche ist Teil des Engagements der Gründerregion FRG, junge Menschen für Wissenschaft, Forschung und Innovation zu begeistern. Gemeinsam mit dem GreG FRG sowie weiteren regionalen Partnern setzt sich die Initiative dafür ein, Schülerinnen und Schüler frühzeitig durch praxisnahe Lernformate zu fördern und ihnen wertvolle Zukunftskompetenzen zu vermitteln.
Hintergrund:
Das GreG FRG wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie gefördert und fügt sich in das bestehende Gründerzentrum Digitalisierung Niederbayern (GZDN) mit weiteren Standorten in Passau, Deggendorf, Landshut und Pfarrkichen ein. Im Rahmen des Projekts Gründerland Bayern werden neben Räumlichkeiten für digitale Startups vor allem die Vernetzung lokaler Akteure und Aktivitäten zur Steigerung des Gründungsgeschehens gefördert.
Über www.greg.bayern/frg und www.facebook.com/GreG.FRG.eV finden Interessierte alle wichtigen Informationen, Ansprechpartner und Veranstaltungen des GreG FRG. Weitere Hintergrundinformationen zum GZDN sind online auf www.gzdn.de sowie auf den Social-Media-Plattformen LinkedIn, XING und Instagram zu finden.