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Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Verkehrsverbund

Leistungsverzeichnis für die Ausschreibung der Grundlagenstudie erarbeitet – Federführung liegt beim Landkreis Freyung-Grafenau

Mobilitätswende, Verkehrsverbünde und ein gutes ÖPNV-Angebot auch auf dem Land, das sind Schlagworte, die fast täglich gefordert werden. Wie Landrat Sebastian Gruber betont, nimmt der Landkreis Freyung-Grafenau diese Forderungen sehr ernst. Um die ÖPNV-Situation langfristig und nachhaltig zu verbessern arbeitet man einerseits an der Erstellung eines Nahverkehrsplans als Grundlage für die weitere ÖPNV-Entwicklung im Landkreis. Andererseits ist die Landkreis-ÖPNV-Entwicklung sehr eng mit der Bestrebung der Staatsregierung zur Gründung eines Verkehrsverbundes gekoppelt.

„Wir begrüßen die Initiative der Staatsregierung zur Gründung von Verkehrsverbünden sehr. In einem ersten Schritt wird eine Grundlagenstudie, die dankenswerter Weise großzügig gefördert wird, für eine solide Planungsbasis sorgen. Dabei werden die Verkehrsbeziehungen untereinander und das komplette Bus- und Bahnangebot analysiert. Zudem soll aufgezeigt werden, wie die organisatorische und tarifliche Ausrichtung zukunftsweisend über Landkreisgrenzen hinweg geregelt werden kann“, sagt Landrat Gruber.

Die Federführung zur Vergabe der Grundlagenstudie für die potenziellen Verkehrsverbund-Partner, nämlich die Landkreise Deggendorf, Dingolfing-Landau, Freyung-Grafenau, Passau, Regen, Rottal-Inn und die Stadt Passau, liegt beim Landkreis Freyung-Grafenau. In einem intensiven Abstimmungsprozess wurde nun zusammen mit dem Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr (StMB) und einer Fachanwaltskanzlei das Leistungsverzeichnis für die Ausschreibung der Grundlagenstudie erarbeitet.

Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer: „Verkehrsverbünde erleichtern die Nutzung des ÖPNV und bringen für die Fahrgäste viele Vorteile mit sich. Deshalb unterstützen wir die Region bei der Gründung eines vollwertigen, leistungsfähigen Verkehrs- und Tarifverbunds. Dabei ist vor allem die Integration des Schienenverkehrs wichtig, denn in der Kombination aus Bus und Bahn kann ein Verbund für die Fahrgäste den größten Nutzen entfalten.“

Deswegen soll ein unabhängiges Planungsbüro beauftragt werden, das die vielschichtigen Fragestellungen einer Verbundgründung erarbeitet. Insbesondere soll durch die Grundlagenstudie ermittelt werden, ob eine Verbundgründung für Aufgabenträger und Verkehrsunternehmen verkehrlich und wirtschaftlich sinnvoll ist, beziehungsweise wie die tarifliche Ausrichtung, die Einnahmeaufteilung und die Organisationsform strukturiert werden können.

Wichtig ist dem Landkreis, dass die Interessen aller, also der öffentlichen Aufgabenträger und der Verkehrsunternehmen, in einem fairen Miteinander auf Augenhöhe abgebildet werden. „Mit der Ausarbeitung der Ausschreibungsunterlagen für die Grundlagenstudie haben die Projektpartner wichtige Grundlagenarbeit auf dem Weg zum Verkehrsverbund geleistet“, ist Landrat Gruber überzeugt. Die Vergabe an ein unabhängiges Gutachterbüro wird nach Prüfung der eingehenden Angebote Ende des Jahres erfolgen.

In enger Abstimmung mit dem Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr und der Anwaltskanzlei BBG arbeiten die Vertreter der Landkreise an der Erstellung der Ausschreibungsunterlagen für die Ver-kehrsverbund-Grundlagenstudie. Im Uhrzeigersinn: Raphaela Pagany (Stadt Passau); Dr. Gerrit Lands-berg (BBG & Partner); Reinhard Wolf (Landkreis Freyung-Grafenau); Christina Wibmer und Veronika Eisch (Landkreis Regen; Florian Meyer (StMB); Sandra Obermeier (Landkreis Rottal-Inn). Aus techni-schen Gründen nicht im Bild: Maximilian Sommer (Landkreis Passau), Sebastian Obermaier und Dagmar Kraus (Landkreis Dingolfing-Landau) und Lucas Gehard (Landkreis Deggendorf).
Bildschirmprint: Wibmer, Landkreis Regen.


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