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„BionTech und Moderna zwei hervorragende Möglichkeiten für eine Corona-Schutzimpfung“

Ärztlicher Leiter des Impfzentrums Freyung-Grafenau Dr. Peter Gahbauer wirbt für Impfung mit Moderna

Die Impfkampagne hat auch im Landkreis erfreulicherweise wieder Fahrt aufgenommen. So stark, dass mittlerweile die Nachfrage nach bestimmten Impfstoffen nicht immer und zum gewünschten Zeitpunkt erfüllt werden kann. Am beliebtesten ist der Impfstoff von BionTech/Pfizer. Derzeit sieht es aber so aus, dass im November und mindestens Anfang Dezember nicht genügend BioNTech-Impfstoff an den Landkreis ausgeliefert wird, um alle diesbezüglichen Wünsche zu befriedigen. Der ärztliche Leiter des Impfzentrums Freyung-Grafenau Dr. Peter Gahbauer weist deshalb noch einmal darauf hin, dass mit den beiden MRNA-Impfstoffen von BionTech und Moderna „zwei hervorragende Möglichkeiten für eine Corona-Schutzimpfung“ zur Verfügung stehen. Beide Impfstoffe seien gleichwertig und werden im Landkreis im Impfzentrum, von den mobilen Impfteams und auch von den Hausärzten verimpft. Einige aktuelle Studien wiesen sogar darauf hin, dass bei Impflingen, die zweimal mit BionTech geimpft wurden, eine Boosterimpfung mit Moderna von Vorteil sein könnte. In den Studien hatte eine solche Kreuzimpfung sogar noch einen etwas besseren Schutz ergeben, als eine dritte Dosis des BionTech-Impfstoffes.

Dr. Gahbauer weist darauf hin, dass aufgrund der möglichen Lieferengpässe bei BionTech die Empfehlung im Landkreis derzeit lautet bei Über-30-Jährigen bis auf weiteres grundsätzlich Moderna zu verimpfen. Bei Impfwilligen unter 30 werde man versuchen, gerade bei jungen Männern, wo möglich, ein Angebot mit dem Impfstoff vom BionTech zu machen – dies aber auch nur im Rahmen der verfügbaren Lagerbestände. Man folgt damit der Empfehlung der Ständigen Impfkommission, die als vorsorgliche Maßnahme empfohlen hat, Moderna nur noch für die Altersgruppe ab 30 Jahren zu verwenden, da verschiedene Daten darauf hinweisen, dass das Risiko für Herzmuskel- und Herzbeutelentzündungen nach der Impfung mit dem Moddenra-Impfstoff bei Jüngeren höher ist als nach der Impfung mit dem von BioNTech/Pfizer.

Die Wahrscheinlichkeit einer solchen Komplikation sei grundsätzlich aber bei beiden Impfstoffen sehr gering, erklärt der ärztliche Leiter des Impfzentrums Freyung-Grafenau.

Sollte nicht genügend Impfstoff von BionTech vorhanden sein, werde man auch den Unter-30-Jährigen ein Angebot mit Moderna machen. Der Impfstoff sei auch für diese Altersgruppe (ab 12 Jahren) grundsätzlich zugelassen. Hier müsse dann im Gespräch mit dem Haus- oder Impfarzt eine Abwägung getroffen werden, ob der jeweilige Impfwillige dieses Angebot dann auch annehmen will.


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