Vorzeitige Erteilung einer Fahrerlaubnis der Klasse T

Antrag auf Erteilung einer Ausnahme vom gesetzlich vorgeschiebenen Mindestalter

zur Mithilfe in der Landwirtschaft

Eine Ausnahme von den Vorschriften der Fahrerlaubnisverordnung darf grundsätzlich nur dann in Betracht gezogen werden, wenn sich eine Regelung als eine vom Gesetz- oder Verordnungsgeber nicht gewollte Härte für die Betroffenen erweist, die Sicherheit des Verkehrs nicht beeinträchtigt wird und das Individualinteresse an einer Regelabweichung gegenüber dem öffentlichen Interesse an einer Gleichbehandlung aller Verkehrsteilnehmer überwiegt.

Zur Begründung Ihres Antrags sind daher detaillierte Angaben und Nachweise erforderlich:

• Art und Größe des elterlichen Betriebs (Tierbestand, Hektar), Bewirtschaftungsform  (Voll- oder Nebenerwerb, Familienbetrieb, Angestellte), Lageplan zur Verteilung der Felder um den Hof (Beitragsbescheid Berufsgenossenschaft)
• vorhandene Zugmaschinen (Kopie der Fahrzeugscheine), für die unter die Klasse L fallenden Zugmaschinen: Drosselung auf 40 km/h möglich?
• Berufstätigkeit der Eltern bzw. älterer Geschwister (Nachweis der Arbeits- und Unterrichtszeiten), sowie Arbeits-/Unterrichtszeiten des Bewerbers
• Welche Entfernungen sind auf öffentlichen Straßen zurück zu legen? Welche Straßen sind zu befahren bzw. zu überqueren (Bundes-, Staats-, Kreis- oder Gemeindestraßen, dortiges Verkehrsaufkommen)?
• Art und Umfang der vorgesehenen Tätigkeiten (regelmäßig, aushilfsweise, welche Maschinen sollen benutzt werden)
• Wer hat diese Tätigkeiten bislang ausgeübt? Warum ist dies zukünftig nicht mehr möglich (ggf. ärzliche Befunde)? Vorübergehender Einsatz von Betriebshelfern? Mithilfe von Nachbarn oder sonstigen Familienangehörigen?
• unterschriebene Einverständniserklärung für medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU)

Gebühr

60,00 Euro (sofern keine Genehmigung erfolgen kann, muss die Hälfte der Gebühr in Höhe von 30,00 Euro in Rechnung gestellt werden)